so ersieht man, daß auch diese Gleichungen mit den ent- sprechenden Minkowskis übereinstimmen, bis auf den Um- stand, daß die Bezeichnung H durch die Bezeichnung Q er- setzt ist.

3. Es ist also gezeigt, daß die Größe Q Mirimanoffs in dessen sämtlichen Gleichungen dieselbe Rolle spielt wie die- jenige Größe, welche man gewöhnlich mit H bezeichnet und ,,magnetische Kraft“ oder ,,magnetische Feldstärke“ nennt. Trotzdem hätten die Gleichungen Mirimanoffs einen anderen Inhalt als die Gleichungen Minkowskis, wenn die Größe Q Mirimanoffs definitionsgemäß eine andere physikalische Be- deutung hätte als die gewöhnlich mit H bezeichnete Größe.

Um hierüber ein Urteil zu gewinnen, fragen wir uns zu- nächst, was in den Minkowskischen Gleichungen

(A)

die Vektoren G, D, H, B für eine Bedeutung haben. Man muß zugeben, daß diese Vektoren für den Fall, daß die Ge- schwindigkeit w der Materie von Null abweicht, bisher nicht eigens definiert worden sind; Definitionen, auf welchen (ideale) Messungen dieser Größen basiert werden könnten, besitzen wir nur für den Fall, daß w verschwindet, und zwar denke ich an jene Definitionen, welche aus der Elektrodynamik ruhender Körper wohlbekannt sind. Wenn daher unter Be- nutzung der Minkowskischen Gleichungen gefunden ist, daß in einem bestimmten, mit der Geschwindigkeit w bewegten Volumelement des Körpers die Feldvektoren zu einer gewissen Zeit die bestimmten (Vektor-) Werte G, D, H, B haben, so müssen wir diese Feldvektoren erst auf ein mit Bezug auf das betreffende Volumelement ruhendes Bezugssystem trans- formieren. Die so erhaltenen Vektoren G ' ,D ' ,H ' ,B ' haben erst eine bestimmte physikalische Bedeutung, die aus der Elektrodynamik ruhender Körper bekannt ist.