schwingung aus, deren Frequenz man berechnet (aus der kubischen Kompressibilität). In Wahrheit sind aber die 26 Nachbarmoleküle nicht festgehalten, sondern sie schwingen in ähnlicher Weise wie das betrachtete Atom um ihre Gleich- gewichtslage. Durch ihre elastischen Verknüpfungen mit dem betrachteten Atom beeinflussen sie die Schwingungen dieses letzteren, so daß dessen Schwingungsamplituden in den Ko- ordinatenrichtungen sich fortwährend ändern, oder -- was auf dasselbe hinauskommt -- die Schwingung weicht von einer monochromatischen Schwingung ab. Es ist unsere erste Auf- gabe, den Betrag dieser Abweichung abzuschätzen.

Ist m die Masse von M , so erhält man für M die Bewegungsgleichung

wobei über alle 26 Nachbaratome zu summieren ist.

Nun berechnen wir die auf das Atom von den Nachbar- atomen während einer halben Schwingung übertragene Energie. Dabei rechnen wir so, wie wenn die Oszillation sowohl des betrachteten Moleküls, als auch der Nachbarmoleküle während der Zeit einer halben Schwingung rein sinusartig erfolgte, d. h. wir setzen

Indem wir obige Gleichung mit ( dx dt ) dt multiplizieren und über die genannte Zeit integrieren, erhalten wir als Aus- druck für die Änderung der Energie