Sei nämlich der Zustand der Flüssigkeit durch den Druck p in absoluten Einheiten und die absolute Temperatur T bestimmt; ist nun bei einer unendlich kleinen Zustandsänderung dQ die dem Körper zugeführte Wärme in absolutem Maass, dA die ihm zugeführte mechanische Arbeit, und setzen wir

so liefert uns die Bedingung, dass dQ T und dQ + dA vollständige Differentiale sein müssen, die Gleichungen

und

hierbei bedeuten, wie man sieht, X die bei isothermischer Compression durch den Druck p = 1 dem Körper zugeführte Wärme in mechanischem Maass, S die specifische Wärme bei constantem Druck, x den Compressibilitätscoefficienten, den thermischen Ausdehnungscoefficienten. Aus diesen Gleichungen findet man:

Nun ist daran zu erinnern, dass der Atmosphärendruck, unter dem sich unsere Körper gewöhnlich finden, für Com- pressionserscheinungen von Flüssigkeiten unbedenklich als un- endlich klein zu betrachten ist; ebenso sind die Compressionen in unseren Experimenten sehr nahe proportional den ange- wandten Compressionskräften. Die Erscheinungen gehen also so vor sich, wie wenn die Compressionskräfte unendlich klein wären. Berücksichtigt man dies, so geht unsere Gleichung über in:

Wenden wir nun die Voraussetzung an, dass bei iso- thermischer Compression die kinetische Energie des Systems nicht geändert wird, so erhalten wir die Gleichung