In dem so gefundenen Ausdruck ist die der Grösse E zuzu- fügende willkürliche Constante ohne Einfluss auf das Resultat, und das als ,,const“ bezeichnete dritte Glied ist von V und T unabhängig.

Der Ausdruck für die Entropie ist darum merkwürdig, weil er lediglich von E und T abhängt, die specielle Form von E als Summe potentieller Energie und lebendiger Kraft aber nicht mehr hervortreten lässt. Diese Thatsache lässt vermuten, dass unsere Resultate allgemeiner sind als die be- nutzte mechanische Darstellung, zumal der in § 3 für h ge- fundene Ausdruck dieselbe Eigenschaft aufweist.

§ 10. Erweiterung des zweiten Hauptsatzes.

Ueber die Natur der Kräfte, welche dem Potential V a entsprechen, brauchte nichts vorausgesetzt zu werden, auch nicht, dass solche Kräfte in der Natur vorkommen. Die mecha- nische Theorie der Wärme verlangt also, dass wir zu rich- tigen Resultaten gelangen, wenn wir das Carnot’sche Princip auf ideale Processe anwenden, welche aus den beobachteten durch Einführung beliebiger V a erzeugt werden können. Natür- lich haben die aus der theoretischen Betrachtung jener Processe gewonnenen Resultate nur dann reale Bedeutung, wenn in ihnen die idealen Hülfskräfte V a nicht mehr vorkommen.

Bern, Juni 1902.

(Eingegangen 26. Juni 1902.)

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