lumeneinheit und die auf ein Molekül infolge des Konzentrations- gefälles wirkende Kraft:

(2)

Ist die Lösung genügend verdünnt, so ist der osmotische Druck durch die Gleichung gegeben:

(3)

wobei T die absolute Temperatur und R = 8 , 31 . 10 7 ist. Aus den Gleichungen (1), (2) und (3) erhalten wir für die Ge- schwindigkeit der Wanderung der gelösten Substanz:

Die pro Zeiteinheit durch die Einheit des Querschnittes in Richtung der X - Achse hindurchtretende Stoffmenge ist endlich:

(4)

Wir erhalten also für den Diffusionskoeffizienten D :

Man kann also aus dem Diffusionskoeffizienten und dem Koeffizienten der inneren Reibung des Lösungsmittels das Pro- dukt aus der Anzahl N der wirklichen Moleküle in einem Grammolekül und dem hydrodynamisch wirksamen Molekular- radius P berechnen.

In dieser Ableitung ist der osmotische Druck wie eine auf die einzelnen Moleküle wirkende Kraft behandelt worden, was offenbar der Auffassung der kinetischen Molekulartheorie nicht entspricht, da gemäß letzterer in dem vorliegenden Falle der osmotische Druck nur als eine scheinbare Kraft aufzu- fassen ist. Diese Schwierigkeit verschwindet jedoch, wenn man bedenkt, daß den (scheinbaren) osmotischen Kräften, welche den Konzentrationsverschiedenheiten der Lösung entsprechen, durch ihnen numerisch gleiche, entgegengesetzt gerichtete, auf die einzelnen Moleküle wirkende Kräfte das (dynamische) Gleich-