tritt. Betände diese letztere Wechselwirkung allein, so wäre der quadratische Mittelwert der Bewegungsgröße der fort- schreitenden Bewegung des Oszillators durch die statistische Mechanik vollkommen bestimmt. In unserem Falle besteht außerdem die Wechselwirkung des Oszillators mit dem Strah- lungsfelde. Damit statistisches Gleichgewicht möglich sei, darf diese letztere Wechselwirkung an jenem Mittelwerte nichts ändern. Mit anderen Worten: der quadratische Mittelwert der Bewegungsgröße der fortschreitenden Bewegung, welchen der Oszillator unter der Einwirkung der Strahlung allein an- nimmt, muß derselbe sein wie derjenige, welchen er nach der statistischen Mechanik unter der mechanischen Einwirkung der Moleküle allein annähme. Damit reduziert sich das Problem auf dasjenige, den quadratischen Mittelwert ( mv ) 2 der Be- wegungsgröße zu ermitteln, den der Oszillator unter der Ein- wirkung des Strahlungsfeldes allein annimmt.

Dieser Mittelwert muß zur Zeit t = 0 derselbe sein wie zur Zeit t = , so daß man hat:

Für das folgende ist es zweckmäßig, zweierlei Kraft- wirkungen zu unterscheiden, durch welche das Strahlungsfeld den Oszillator beeinflußt, nämlich

1. Die Widerstandskraft K , welche der Strahlungsdruck einer geradlinigen Bewegung des Oszillators entgegenstellt. Diese ist bei Vernachlässigung der Glieder von Größenordnung ( v c ) 2 ( c = Lichtgeschwindigkeit) proportional der Geschwindig- keit v , wir können also schreiben: K = - P v . Nehmen wir ferner an, daß während der Zeit die Geschwindigkeit v sich nicht merklich ändert, so wird der von dieser Kraft her- rührende Impuls = - P v .

2. Die Schwankungen des elektromagnetischen Im- pulses, die infolge der Bewegung elektrischer Massen im un- geordneten Strahlungsfelde auftreten. Diese können ebensowohl positiv, wie negativ sein und sind von dem Umstande, daß der Oszillator bewegt ist, in erster Annäherung unabhängig.

Diese Impulse superponieren sich während der Zeit auf den Impuls ( m ) t =0 und unsere Gleichung wird:

(1)