derartig kleine Werte wird man stets den Faktor f durch denjenigen Wert f 0 ersetzen können, den er im Zustand des thermodynamischen Gleichgewichtes hat. In allen diesen Fällen, in denen die Variablen nur wenig von ihren dem idealen thermischen Gleichgewicht entsprechenden Werten abweichen, kann also die Formel durch

(2)

ersetzt werden.

Für derart kleine Abweichungen vom thermodynamischen Gleichgewicht, wie sie für unseren Fall in Betracht kommen, hat die Größe S - S 0 eine anschauliche Bedeutung. Denkt man sich die uns interessierenden Zustände in der Nähe des thermodynamischen Gleichgewichtes durch äußere Einwirkung in umkehrbarer Weise hergestellt, so gilt nach der Thermo- dynamik für jeden Elementarvorgang die Energiegleichung

falls man mit U die Energie des Systems, mit dA die dem- selben zugeführte elementare Arbeit bezeichnet. Uns inter- essieren nur Zustände, welche ein nach außen abgeschlossenes System annehmen kann, also Zustände, die zu dem nämlichen Energiewerte gehören. Für den Übergang eines solchen Zu- standes in einen benachbarten ist dU = 0 . Es wird ferner nur einen vernachlässigbaren Fehler bedingen, wenn wir in obiger Gleichung T durch die Temperatur T 0 des thermo- dynamischen Gleichgewichtes ersetzen. Obige Gleichung geht dann über in

oder

(3)

wobei A die Arbeit bedeutet, welche man nach der Thermo- dynamik aufwenden müßte, um das System aus dem Zustande thermodynamischen Gleichgewichtes in den betrachteten Zu- stand überzuführen. Wir können also Gleichung (2) in der Form schreiben

(2a)