die Superposition zweier in umgekehrtem Sinne verlaufender Prozesse auffassen, nämlich
1. einer Bewegung der suspendierten Substanz unter der Wirkung der auf jedes einzelne suspendierte Teilchen wirken- den Kraft K ,
2. eines Diffusionsvorganges, welcher als Folge der un- geordneten Bewegungen der Teilchen infolge der Molekular- bewegung der Wärme aufzufassen ist.
Haben die suspendierten Teilchen Kugelform (Kugelradius P ) und besitzt die Flüssigkeit den Reibungskoeffizienten k , so erteilt die Kraft K dem einzelnen Teilchen die Geschwindigkeit 1 )
und es treten durch die Querschnittseinheit pro Zeiteinheit
Teilchen hindurch.
Bezeichnet ferner D den Diffusionskoeffizienten der sus- pendierten Substanz und die Masse eines Teilchens, so treten pro Zeiteinheit infolge der Diffusion
oder
Teilchen durch die Querschnittseinheit. Da dynamisches Gleich- gewicht herrschen soll, so muß sein:
Aus den beiden für das dynamische Gleichgewicht ge- fundenen Bedingungen (1) und (2) kann man den Diffusions- koeffizienten berechnen. Man erhält:
Der Diffusionskoeffizient der suspendierten Substanz hängt also ----------
1) Vgl. z. B. G. Kirchhoff, Vorlesungen über Mechanik, 26. Vor- lesung § 4.
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