Es gilt also in diesem Falle für die Abweichungen das Gesetz der zufälligen Fehler. Für den Mittelwert der Arbeit A erhält man den Wert:

Das Quadrat der Schwankung eines Parameters ist also im Mittel so groß, daß die äußere Arbeit A , welche man bei strenger Gültigkeit der Thermodynamik anwenden müßte, um den Parameter bei konstanter Energie des Systems von 0 auf 0 + zu verändern, gleich T ist (also gleich dem dritten Teil der mittleren kinetischen Energie eines Atoms).

Führt man für R und N die Zahlenwerte ein, so erhält man angenähert:

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Wir wollen nun das gefundene Resultat auf einen kurz ge- schlossenen Kondensator von der (elektrostatisch gemessenen) Kapazität c anwenden. Ist die Spannung (elektrostatisch), welche der Kondensator im Mittel infolge der molekularen Unordnung annimmt, so ist

Wir nehmen an, der Kondensator sei ein Luftkondensator und er bestehe aus zwei ineinandergeschobenen Plattensystemen von je 30 Platten. Jede Platte habe von den benachbarten des anderen Systems im Mittel den Abstand 1 mm. Die Größe der Platten sei 100 cm 2 . Die Kapazität c ist dann ca. 5000. Für gewöhnliche Temperatur erhält man dann

In Volt gemessen erhält man

Denkt man sich die beiden Plattensysteme relativ zu- einander beweglich, so daß sie vollständig auseinander ge- schoben werden können, so kann man erzielen, daß die Kapazität nach dem Auseinanderschieben von der Größenordnung 10 ist.