formation aus einem Galileischen System in ein anderes durch Beschleunigungstransformationen lernen wir also nicht be- liebige Gravitationsfelder kennen, sondern solche ganz spezieller Art, welche aber doch denselben Gesetzen genügen müssen wie alle anderen Gravitationsfelder. Dies ist nur wieder eine andere Formulierung des Äquivalenzpinzips (speziell in seiner Anwendung auf die Gravitation).

Eine Gravitationstheorie verletzt also das Äquivalenz- prinzip in dem Sinne, wie ich es verstehe, nur dann, wenn die Gleichungen der Gravitation in keinem Bezugssystem K ' erfüllt sind, welches relativ zu einem galileischen Bezugs- system ungleichförmig bewegt ist. Daß dieser Vorwurf gegen meine Theorie mit allgemein kovarianten Gleichungen nicht erhoben werden kann, ist evident; denn hier sind die Glei- chungen bezüglich eines jeden Bezugssystems erfüllt. Die Forderung der allgemeinen Kovarianz der Gleichungen umfa t die des Äquivalenzprinzips als ganz speziellen Fall .

4. Sind die Kr äfte des Gravitationsfeldes ,,reale“ Kr äfte? Kottler rügt es, daß ich in den Bewegungsgleichungen

das zweite Glied als den Ausdruck des Einflusses des Schwere- feldes auf den Massenpunkt, das erste Glied gewissermaßen als den Ausdruck der Galileischen Trägheit interpretiere. Dadurch würden ,,wirkliche Kräfte des Schwerefeldes“ ein- geführt, was dem Geiste des Äquivalenzprinzipes nicht ent- spreche. Hierauf antworte ich, daß jene Gleichung als Ganzes allgemein kovariant, also jedenfalls der Äquivalenz- hypothese gemäß ist. Die von mir eingeführte Benennung der Teile ist prinzipiell bedeutungslos und einzig dazu be- stimmt, unseren physikalischen Denkgewohnheiten entgegen- zukommen. Dies gilt auch insbesondere von den Begriffen

(Komponenten des Gravitationsfeldes) und t (Energie- komponenten des Gravitationsfeldes). Die Einführung dieser Benennungen ist prinzipiell unnötig, erscheint mir aber für