Bildet man nun die Umkehrung dieses Gleichungssystems, erstens durch Auflösen der soeben erhaltenen Gleichungen, zweitens durch Anwendung der Gleichungen auf die inverse Transformation (von k auf K ), welche durch die Geschwindig- keit - v charakterisiert ist, so folgt, indem man berücksichtigt, daß die beiden so erhaltenen Gleichungssysteme identisch sein müssen:

Ferner folgt aus Symmetriegründen 1 )

es ist also

und unsere Gleichungen nehmen die Form an:

Zur Interpretation dieser Gleichungen bemerken wir folgendes. Es liegt eine punktförmige Elektrizitätsmenge vor, welche im ruhenden System K gemessen von der Größe ,,eins“ sei, d. h. im ruhenden System ruhend auf eine gleiche Elektrizitätsmenge im Abstand 1 cm die Kraft 1 Dyn ausübe. Nach dem Relativitäts- prinzip ist diese elektrische Masse auch im bewegten System gemessen von der Größe ,,eins“. Ruht diese Elektrizitäts- menge relativ zum ruhenden System, so ist definitionsgemäß der Vektor ( X,Y,Z ) gleich der auf sie wirkenden Kraft. Ruht die Elektrizitätsmenge gegenüber dem bewegten System (wenig- stens in dem betreffenden Augenblick), so ist die auf sie wirkende, in dem bewegten System gemessene Kraft gleich dem Vektor ( X ' , Y ' , Z ' ). Die ersten drei der obigen Gleichungen lassen sich mithin auf folgende zwei Weisen in Worte kleiden:

1. Ist ein punktförmiger elektrischer Einheitspol in einem elektromagnetischen Felde bewegt, so wirkt auf ihn außer der ----------

1) Ist z. B. X = Y = Z = L = M = 0 und N 0, so ist aus Symmetrie- gründen klar, daß bei Zeichenwechsel von v ohne Änderung des nume- rischen Wertes auch Y ' sein Vorzeichen ändern muß, ohne seinen nume- rischen Wert zu ändern.