von dem Werte entfernt, welcher dem stabilen Gleichgewicht entspricht.

§ 2. Anwendungsbeispiele für die in § 1 abgeleitete Gleichung.

Wir betrachten einen Körper, dessen Schwerpunkt sich längs einer Geraden ( X -Achse eines Koordinatensystems) be- wegen kann. Der Körper sei von einem Gase umgeben und es herrsche thermisches und mechanisches Gleichgewicht. Nach der Molekulartheorie wird sich der Körper infolge der Un- gleichheit der Molekularstöße längs der Geraden in unregel- mäßiger Weise hin und her bewegen, derart, daß bei dieser Bewegung kein Punkt der Geraden bevorzugt ist -- voraus- gesetzt, daß auf den Körper in Richtung der Geraden keine anderen Kräfte wirken als die Stoßkräfte der Moleküle. Die Abszisse x des Schwerpunktes ist also ein Parameter des Systems, welcher die oben für den Parameter voraus- gesetzten Eigenschaften besitzt.

Wir wollen nun eine auf den Körper in Richtung der Geraden wirkende Kraft K = - M x einführen. Dann wird der Schwerpunkt des Körpers nach der Molekulartheorie ebenfalls ungeordnete Bewegungen ausführen, ohne sich jedoch viel vom Punkte x = 0 zu entfernen, während er nach der klassischen Thermodynamik im Punkte x = 0 ruhen müßte. Nach der Molekulartheorie ist (Formel I)

gleich der Wahrscheinlichkeit dafür, daß in einem zufällig ge- gewählten Zeitpunkt der Wert der Abszisse x zwischen x und x + dx liegt. Hieraus findet man den mittleren Abstand des Schwerpunktes vom Punkte x = 0:

Damit genügend groß sei, um der Beobachtung zu- gänglich zu sein, muß die die Gleichgewichtslage des Körpers